Nach einer aktuellen Umfrage der Initiative D21 und TNS Infratest nutzten in diesem Jahr nur 36 Prozent der gefragten Internetnutzer die Onlineangebote der Behörden. Vor einem Jahr waren es noch 45 Prozent und ein Grund für die deutlich geringere Nutzungsquote dürfte die Sorge der Menschen über den Datenschutz sein. Im Vorjahr gaben nur 6 Prozent an Angst vor einem Datendiebstahl zu haben und dieser Wert stieg in der nun erfolgte Umfrage auf 61 Prozent. Nach Angaben der Teilnehmer seien die Online-Behördendienste in vielen Fällen nur schlecht nutzbar.
Nur jeder zehnte Befragte verfügte über ein De-Mail Konto und 46 Prozent lehnen den staatlichen Maildienst De-Mail allgemein ab. Ein großer Teil der Umfrageteilnehmer und zwar 30 Prozent kannten den Dienst nicht. Es sind 1000 Internetnutzer im Rahmen der Umfrage befragt worden. Die Skepsis der Anwender gegenüber den Onlineangeboten der Behörden dürfte durch den NSA-Spionageskandal noch weiter verstärkt worden sein. Die Steuererklärung müssen die Bürger verpflichtend seit rund zwei Jahren elektronisch einreichen. Die Digitalisierung behördlicher Dienste wird seitens der Politik trotz der Skepsis der Bürger allerdings weiterhin stark forciert.
Online-Behördendienste weniger gefragt
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