Der Onlinekonzern AOL musste im dritten Quartal 2013 beim Gewinn einen Rückgang von 21 auf 2 Millionen US-Dollar verkraften. Der Umsatz hingegen konnte um 6 Prozent auf 561 Millionen Euro gesteigert werden. Beim Werbeumsatz verzeichnete das Unternehmen einen Anstieg von 14 Prozent auf 386 Millionen US-Dollar. Nach US-Medienberichten hatte AOL hunderte Mitarbeiter seines Nachrichten-Netzwerks Patch entlassen und ein paar Webseiten geschlossen. Laut Konzernangaben soll mit diesen Maßnahmen und Partnern der Netzwerk in die Gewinnzone kommen.
Zum Unternehmen gehören die Onlinezeitung Huffington Post und die zwei Technologie-Blogs TechCrunch sowie Engadget. Die Internetzugänge erzielten nur einen Umsatz von 162 Millionen US-Dollar und sind 7 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umbau des Internetpioniers, der in den 1990er-Jahren vor allem durch seine Zugangs-CDs bekannt wurde kostet Millionen und daher dürfte es noch eine Weile dauern bis AOL wieder ansprechende Gewinne erwirtschaften wird. Auf dem deutschen Breitbandmarkt spielt der Konzern kaum noch eine Rolle, weil das DSL-Geschäft im Jahr 2007 an den DSL-Anbieter Hansenet verkauft wurde.
AOL meldet Gewinnrückgang
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