In den USA wurde ein schwerwiegender Skandal öffentlich und zwar soll der US-Geheimdienst NSA mit Prism ein hochmodernes Spionageprogramm im Jahr 2007 eingerichtet haben. Nach Berichten der Zeitungen New York Times, Washington Post und The Guardian sollen Onlinekonzerne dem Geheimdienst einen Direktzugriff auf die Server gewähren. Die betroffenen Unternehmen Google und Facebook dementieren jedoch resolut die Teilnahme an Prism. Laut Konzernangaben habe die NSA nie einen Zugang zu den Servern erhalten.
Die Unternehmen AOL, Yahoo, Microsoft, Apple und Patalk sollen ebenfalls an dem Spionageprogramm beteiligt sein. Wie US-Präsident Barack Obama berichtet, diene Prism der Terrorabwehr und es würden nur Nicht-Amerikaner ausspioniert. Die gesammelten Daten würden zudem sehr streng überwacht.
Der Geheimdienst NSA hingegen hält sich weiterhin bedeckt aber bestätigte die Existenz des Spionagesystems. Der ehemalige CIA-Mitarbeiter Edward Snowden gab sich mittlerweile als Informant zu Prism bekannt und lebt derzeit in Hong Kong. Die Zeitung „The Guardian“ hatte den Namen ihres Informanten auf seinen direkten Wunsch veröffentlicht.