Der umstrittene Rundfunkbeitrag, den seit dem 1.Januar 2013 alle Bürger und Unternehmen zahlen müssen gerät verstärkt in die Schusslinie. Die Drogeriekette Rossmann und ein Fuhrunternehmen haben bereits eine Klage gegen den Zwangsbeitrag eingereicht. Bei Rossmann kletterten die jährlichen Ausgaben für die GEZ-Gebühr um 500 Prozent über 200.000 Euro und ist eine erhebliche Mehrbelastung.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) plant ebenfalls eine Verfassungsklage gegen den Rundfunkbeitrag einzureichen und der Autovermieter Sixt prüft auch eine Klage. Die Unternehmen bezeichnen den Beitrag als Steuer. In den letzten Tagen berichtete die „Bild“-Zeitung dass ein Abrechnungschaos herrsche und der Rundfunkbeitrag zum Teil doppelt abgebucht werde.
Die jährlichen Einnahmen sollen durch den Zwangsbeitrag um bis zu 1,6 Milliarden Euro steigen. Zur Zeit kassiert der öffentlich-rechtliche Rundfunk etwa 7,5 Milliarden Euro. Wer bisher 5,22 Euro für sein Rechner zahlte wird nun mit 17,98 Euro zur Kasse gebeten und bedeutet eine erhebliche Kostensteigerung.